Immer einsatzbereit!

Notinstandsetzung Grunewaldbrücke Duisburg

Wenn sich eine Dehnfuge, aufgrund von Überalterung, auf einer der verkehrsstärksten Autobahnen Deutschlands als unsicher für den Verkehr herausstellt, muss eine schnelle und sichere Lösung her. Das Team von mageba Deutschland hat volles Engagement und Flexibilität bewiesen und die Situation mit einem Mini-Flyover gelöst.

Die Grunewaldbrücke befindet sich auf der Autobahn A59 zwischen Düsseldorf und Duisburg und ist eine «der» Verkehrsadern in diesem dicht besiedeltem Teil im Westen Deutschlands.

Kernstück des 1.016m langen, geschweißten Brückenzuges ist ein stählerner Durchlaufträger über drei Felder mit starken Vouten an den Zwischenpfeilern. Die beiden Hauptträger sind Hohlkästen, die Fahrbahntafel ist als orthotrope Platte ausgebildet. Da bei den zwei Überbauten unterschiedliche Werkstoffe mit unterschiedlichen Ausdehnungskoeffizienten aufeinandertreffen, muss die Übergangskonstruktion am Trennpfeiler entsprechend hohe Bewegungen aufnehmen.

Am Morgen des 8. April 2021 entdeckten Mitarbeiter der Autobahnmeisterei Duisburg einen rund 15 cm breiten Spalt in der bestehenden Übergangskonstruktion über die gesamte Fahrbahnbreite. Die Autobahn musste aus sicherheitsrelevanten Gründen kurzfristig in beide Richtungen gesperrt werden.

Das Team von mageba war innerhalb einer Stunde nach Kontaktaufnahme durch den Autobahnbetreiber vor Ort und hat den Schaden begutachtet. Um die Bundesautobahn baldmöglichst wieder freigeben zu können, war eine schnelle und sichere Lösung notwendig: der Mini-Flyover von mageba – eine massive, für die zügige Überfahrt geeignete, Überbrückung der schadhaften Stelle.

Der Flyover ist im Wesentlichen eine mobile, massive Stahlüberbrückung des Fahrbahnübergangs bestehend aus Anfahrtsrampe, Überbrückungsblech und Abfahrtsrampe. Er kann über jede Art von Fuge installiert werden, um temporär eine sichere Überfahrt zu ermöglichen.

Für eine schnelle Verkehrsfreigabe der BAB 59 wurden in beide Fahrtrichtungen auf je zwei Spuren jeweils 8 Mini-Flyover von mageba installiert. Diese bleiben bis zum finalen Tausch der Fahrbahnübergänge im Einsatz.

Trotz der widrigen Wetterbedingungen und dem Zeitdruck, schaffte es mageba, den Einsatz innerhalb eines Wochenendes erfolgreich auszuführen und abzuschließen. Anfang Mai wurde die Fahrtrichtung Nord um weitere vier Plattensätze erweitert, so dass die Autobahn wieder dreispurig in Betrieb genommen werden konnte.

Der Tausch des Fahrbahnüberganges ist mit Ende August geplant. Als neuer Fahrbahnübergang wird mageba eine Lamellendehnfuge des Typs LR12-LS in Kasten-in-Kasten Bauweise installieren. Dies ist eine bewährte Methode einen Fahrbahnübergang zu tauschen ohne nennenswert ins Bauwerk eingreifen zu müssen - die vorhandenen Traversenkästen bleiben hierbei weitestgehend erhalten. Die neue Konstruktion wird zudem mit obenliegenden Lärmschutzelementen, sogenannten Sinusleisten, versehen, um die Überfahrgeräusche zu minimieren.

Wir bedanken uns beim Autobahnbetreiber, der Autobahn GmbH Rheinland, für die reibungslose, konstruktive und effiziente Kommunikation sowie für die gute Organisation vor Ort. Wir danken auch dem Montageteam von mageba, das innerhalb von 24h einsatzbereit war und die Installation der Flyover durchgeführt hat.

Sollten Sie Fragen zu unseren genannten Produkten oder zum mageba Wartungsservice haben, sprechen Sie uns an – wir beraten Sie gerne.

Contractor: Autobahngesellschaft NRW
Owner: Autobahngesellschaft NRW

Der alte Fahrbahnübergang an einem Ende der Grunewaldbrücke auf der Autobahn A59 zwischen Duisburg und Düsseldorf erforderte sofortige Maßnahmen

Probemontage des Fly-Over-Systems

Ansicht der Fahrbahnübergangsfuge mit installiertem Fly-Over-System - beidseitig mit leicht abgeschrägten Platten, um die Überfahrt für die Autofahrer so angenehm wie möglich zu gestalten

Gleichzeitiges Arbeiten auf beiden Fahrbahnen für schnellstmögliche Fertigstellung der Montage

Dank des Könnens und Engagements der Mitarbeiter, die diese Maßnahme so schnell und kurzfristig umgesetzt haben, konnten die Auswirkungen auf den Verkehr auf ein absolutes Minimum beschränkt werden

Nach der Installation des Fly-Over-Systems kann die Fuge mit einer Geschwindigkeit von rund 40 km/h (hier vom Betreiber festgelegt) passiert werden. Indessen wird eine dauerhaftere Lösung geplant und umgesetzt.

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