Der Schiefe Turm von … St. Moritz?

Im idyllischen Ferienort St. Moritz in den Schweizer Alpen steht ein schiefer Turm. Er ist zwar nicht so bekannt wie der weltberühmte schiefe Turm von Pisa, aber er bedarf von Zeit zu Zeit der Aufmerksamkeit, um ihn vor dem Umstürzen zu bewahren. mageba kümmert sich seit Jahrzehnten um sein Gleichgewicht.

In diesem Jahr kehrte die mageba zum dritten Mal seit 1983 nach St. Moritz zurück, um den 33 m hohen Turm aus dem 16. Jahrhundert vor den unerbittlichen Bodenbewegungen zu schützen, die ihn nach und nach auf eine Seite neigen lassen. Für die Instandhaltung wird der Turm mit Hilfe von hydraulischen Pressen vorsichtig an einer Seite angehoben und mit neuen Lagern versehen. Bei einer erneuten Annäherung der Neigung des Turms an die "sichere" Grenze von fünf Grad, wird die nächste konstruktive Korrektur erforderlich.

Statt wie bisher RESTON®POT Bauwerkslager oder RESTON®SPHERICAL Kalottenlager zu verwenden, wurde dieses Mal zugunsten von RESTON®PENDULUM Pendelgleitlager entschieden. Ein Lagertyp, der im Falle eines Erdbebens zusätzlich als seismischer Isolator fungieren kann. mageba besitzt umfassende Erfahrung im Anheben von Bauwerken und dem Austausch von Lagern weltweit – und auch die Tücken des Schiefen Turms sind wohl bekannt – damit war sichergestellt, dass die Arbeiten effizient und ohne Gefährdung der Sicherheit des Bauwerks durchgeführt werden konnten.

Es ist damit zu rechnen, dass in den kommenden Jahrzehnten weitere Korrekturen erforderlich sein werden, da sich der Hang unter dem Turm weiterhin bewegen wird. Das Schweizer Team der mageba ist bereit, jede erforderliche Unterstützung zu leisten, wenn es soweit ist.

Ingenieur des Kunden: Pini Gruppe AG
Eigentümer: Gemeinde St. Moritz
Auftraggeber: D. Martinelli AG

Der Turm der Mauritiuskirche in St. Moritz, errichtet im 16. Jahrhundert, weist seit Jahrhunderten eine Schieflage auf, sodass er durch regelmässige technische Massnahmen vor dem Umsturz bewahrt werden muss

Die Zeichnung aus dem Jahr 1928 von Robert Maillart, einem der einflussreichsten Bauingenieure der Schweiz, veranschaulicht das Problem, das bereits vor fast 100 Jahren bestand

Um Rotationen bei Bodenbewegungen auszugleichen, werden seit Jahrzehnten unter dem Turm Bauwerkslager angebracht, nachdem er an einer Seite angehoben wurde

mageba hat in den letzten Jahrzehnten nicht nur die erforderlichen Lager entworfen und geliefert, sondern auch das Heben des Turms und den Einbau der Lager durchgeführt

Eines der vier neuen RESTON®PENDULUM Pendelgleitlager bei der Installation unter einer Ecke des Turms während der Neigungskorrektur 2024

mageba war wieder in St. Moritz im Einsatz, um den schiefen Turm zu stabilisieren. Es ist bereits das dritte Mal, dass mageba in die mondäne Wintersportdestination in den Schweizer Alpen gerufen wird