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mageba sa
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Das 1894 eröffnete Wipkinger Viadukt ist seit 130 Jahren eines der markantesten Verkehrsbauwerke Zürichs und leitet den Eisenbahnverkehr vom Norden der Stadt zum Hauptbahnhof im Stadtzentrum. Im Rahmen eines umfassenden Sanierungsprojekts wurden die vier Stahlfachwerke, welche die Bahnlinie über eine stark befahrene Strasse und die Limmat tragen, im März 2024 demontiert und in einer Werkhalle saniert. Sowohl bei den Arbeiten an den Stahlbrücken im Werk als auch der Lieferung der benötigten neuen Brückenlager und Übergangskonstruktionen war mageba Teil des Projektes.
Das mageba Team war nicht nur für die Konstruktion und Herstellung dieser wichtigen Bauteile verantwortlich, sondern auch an der Entwicklung der entsprechenden Montageabläufe beteiligt. Vom Absenken und Ausrichten der Brücke bis hin zu den besonderen Anforderungen, die sich aus den sehr begrenzten Platzverhältnissen ergeben, war mageba schon früh planend und beratend in das Projekt eingebunden.
Nach den Sanierungsarbeiten wurden die Fachwerke wieder an ihrem Ursprungsort eingebaut, wobei moderne RESTON®SPHERICAL Kalottenlager die veralteten Rollenlager ersetzen. Damit die neuen Brückenlager den Anforderungen an die Bewegungen und Rotationen des Viadukts gerecht werden, sorgte das mageba Team, bereits bei der Montage der erforderlichen Verbindungsplatten im Renovationswerk, für die präzise Passform der neuen Brückenlager und damit einer perfekten Lastübertragung. Um allfällige Unebenheiten zwischen der alten Stahlkonstruktion und der neuen Verbindungsplatte auszugleichen, verwendete mageba ein spezielles schnellhärtendes Material.
Neben den Brückenlagern installierte unser Team auch die neuen Eisenbahnfugen vom Typ TENSA®RAIL RSU, um die Bewegungen des Überbaus aufzunehmen. Hergestellt wurden diese aus rostfreiem Stahl, um eine maximale Haltbarkeit zu erreichen und damit die Lebensdauer zu maximieren, bevor ein Ersatz erforderlich wird – wer weiss, vielleicht in 130 Jahren?
Ingenieur: AFRY
Auftraggeber: Marti AG
Eigentümer: SBB