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Deutschland

Köhlbrandbrücke Hamburg

Projektbeschreibung

Die Köhlbrandbrücke verbindet seit 1974 die Elbinsel Wilhelmsburg mit der BAB A 7. Die Brücke überspannt den 325 m breiten Köhlbrand, einen Arm der Süderelbe. Sie ist mit einer Gesamtlänge von 3,618 m die zweitlängste Straßenbrücke Deutschlands. Die 520 m lange Strombrücke (Stahl­hohlkasten) über­quert als 3-feldrige Schrägseilbrücke den Köhlbrand. Bei mittlerem Tidehochwasser beträgt die Durchfahrtshöhe 53 m. An die Strombrücke schließt auf der Westseite die 1,048 m lange und auf der Ostseite die 2,050 m lange Spannbeton-Rampenbrücke an.

Die östliche Rampenbrücke ist durch zwei Be­wegungsfugen über den Ger­ber­ge­lenken in Achse 15 und 30 unterbrochen. Diese Fugen sind für eine Be­we­gungskapazität von bis zu 760 mm ausgelegt.

Zum Bau der Brücke wurden 81,000 Kubikmeter Beton und 12,700 Tonnen Stahl verwendet. Die Bauzeit betrug vier Jahre, die Kosten beliefen sich auf 160 Millionen DM. Im März 2014 begann eine umfassende Grundinstandsetzung der Brücke, die 2016 bei 61 Mio. Euro Kosten abgeschlossen sein soll.

In den Achsen 0 (Ost) und 100 (West) werden jeweils die Bewegungen der Strombrücke sowie der jeweiligen Rampenbrücke auf­genommen. Diese Dehnfugen besitzen eine Bewe­gungs­kapazität von bis zu 1,140 mm.

Die Brücke hat vier Fahrstreifen und wird täglich von ca. 30,000 Fahrzeugen genutzt.
Die Köhlbrandbrücke soll bis 2030 durch einen Neubau mit einer Durchfahrtshöhe von rund 72 m nördlich des jetzigen Standorts ersetzt werden.

Gelieferte Produkte

Folgende Leistungen wurden von mageba als Generalunternehmer ausgeführt:

Achse 15 + 30:

• 17.60 m TENSA-MODULAR SILENT Typ LR8 LS 100 „QUICK-EX-System“
• 19.00 m TENSA-MODULAR Typ LR8 „QUICK-EX-System“
• 170 m ROBO-DUR Stützrippen zur Verhinderung von Spurrillen vor, und hinter der Dehnfugenkonstruktionen

Die Dehnfugen in Achse 15 und 30 befinden sich oberhalb von sogenannten Gerbergelenken und sind somit nicht von der Unterseite aus zugänglich. Das „QUICK-EX-System“ bietet den Vorzug, dass im Falle einer Havarie die Dehnfuge innerhalb kürzester Zeit ohne Asphalt, Abdichtungs-, bzw. Betonarbeiten aus­gebaut, instandgesetzt und wieder eingebaut werden kann.

Achse 0 + 100:

• 17.60 m TENSA-MODULAR SILENT Typ LR10 LS 100 mit Stahlanschluss
• 17.60 m TENSA-MODULAR SILENT Typ LR12 LS 100 mit Stahlanschluss
• 170 m ROBO-DUR Stützrippen zur Verhinderung von Spurrillen vor, und hinter der Dehnfugenkonstruktionen Umbau der Stahlendquerträger in den Achsen 0 und 100.

Die Rand­träger der ursprünglichen Rollver­schluss­kons­­truk­tion mussten abgetrennt, durch neue Lasteinleitungskonsolen für die Lamellen­dehnfugen ersetzt und mit den Endquerträgern verschweißt werden.

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Fugenspalt nach dem Ausbau der alten Rollverschlusskonstruktion

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Neue wasserdichte lärmgeminderte Lamellendehnfuge mit Quick-Ex-System

Videos

Key Data

Produkte:

TENSA-MODULAR Lamellenfugen LR8 „QUICK-EX-System“, TENSA-MODULAR Lamellenfugen SILENT LR8-LS100 „QUICK-EX-System“ mit ROBO-DUR Stützrippen, TENSA-MODULAR Lamellenfugen SILENT LR10 / LR12-LS100 mit ROBO-DUR Stützrippen

Installation:

2014–2016

Stadt:

Hamburg

Struktur:

Schrägseilbrücke bzw. Spannbetonbrücke

Fertigstellung:

1974

Bauherr:

Hamburg Port Authority (HPA)

Ingenieur:

Paul Boué, Egon Jux, Hans Wittfoht